feb Bienvenidos en Utopia

Have a pleasant flight. Enjoy your journey to Utopia, to nowhere.

Bienvenidos en Utopia  |  Welcome will come  |  Willkommen im Entkommen

 

Digital work, 2016

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Ich hatte beim Komponieren dieses Bildes nicht daran gedacht, dass UTOPIA wieder einmal relevant werden könnte. Die Utopie als Gegenbild zur vorgelebten Welt der Fremde, der Entfremdung. Das was ich sehe, ist nicht das, was ich mir wünsche, ist nicht das, was meiner inneren Vison entspricht. Ich fühle mich nicht wohl in einer Umgebung, die vor allem das Gegen-, nicht aber das Miteinander zu kultivieren bereit ist.

Die Entwicklung der letzen Jahrzehnte war eigentlich, zumindest bezogen auf das  bundesrepublikanische Umfeld, recht vielversprechend. Alte Zöpfe wurden abgeschnitten, alte Köpfe sind gegangen, ein klarer Hauch modernen Bewusstseins durchzieht noch heute viele Lebensbereiche. Die Gesellschaft ist offener geworden, anders denkende und aussehende Menschen wurden zunehmend akzeptiert, nicht mehr sofort, wie bis tief ind die Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts hinein, sofort gebrandmarkt, sobald Abweichungen vom normierten Sein aufgedeckt worden waren.

Also hatte ich noch bis vor ein paar Jahren den Eindruck, das gesellschaftliche Sein habe sich so gewandelt, dass ein freierer Geist wehen konnte, der Offenherzigkeit und Kreativität fördert.

Nun erleben wir in den letzten Jahren einen Rückfall in eigentlich als überwunden geglaubte Seinweisen und Strukturen. Eine diffuse Angst treibt die Menschen dazu, Halt in irratonalen Ideen zu suchen, meist als Direktimport aus dem vergangenen Sein:
Es geht eigentlich immer darum, Mauern aufzubauen zwischen dir und mir, das uns Trennende, nicht das uns Verbindende zu betonen.

In den USA gibt es ein egomanisches Enfant terrible, in Europa Exiteers und Ideen zur Nationalstaatlichkeit, die an die Ära vor dem ersten Weltkrieg erinnern. Das Motiv kann nur sein: Angst vor der zu komplex gewordenen globalisierten Gegenwart und schlimmer noch, Zukunft.

 

Eine Antwort

  1. Jorma Timo Huckauf sagt:

    Ein Dystopist, wer Böses dabei denkt.

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